„Er hat einfach einen Torriecher“
Bernburg. Seit Dienstag ist alles mittlerweile auch richtig offiziell. Nachdem sich der SV Förderstedt schon am vergangenen Sonnabend auf seiner Facebook-Seite von Michal Zawada verabschiedet und ihm viel Glück bei seinem neuen Verein gewünscht hatte, unterschrieb der 25-jährige Stürmer am vergangenen Dienstag einen Vertrag bis zum kommenden Sommer beim Fußball-Oberligisten TV Askania Bernburg.
Eine beeindruckende Torquote
Der polnische Angreifer traf für den Nord-Landesligisten in elf Einsätzen ebenso oft. Zuvor ging Zawada für den SV Gölzau auf Trefferjagd. Seine Torquote in der Kreisoberliga Anhalt-Bitterfeld kam ebenfalls sehr beeindruckend daher - in der Spielzeit 2015/16 war Michal Zawada in 28 Spielen 45 Mal erfolgreich.
„Er hat einfach einen Torriecher“, begründet Max-Martin Schulze, der Sportliche Leiter Askanias die Verpflichtung des dribbelstarken und schnellen Stürmers, der in seinem Heimatland bereits höherklassig aktiv war.
Erst kleiner Schritt in die Landesliga
Schon in der vergangenen Sommerpause bestand erstmals loser Kontakt zwischen dem TVA und Zawada. Damals entschied er sich, erst einmal den kleineren Schritt von der Kreisoberliga in die Landesliga zu machen.
„Der Sprung war ihm in dem Moment etwas zu hoch“, sagt Schulze. Nun jedoch, nach einer Hinrunde, in der sich Michal Zawada zu einer Lebensversicherung für den abstiegsbedrohten SV Förderstedt entwickelt hat, traut er sich den Sprung in die Fußball-Oberliga zu. Und auch die Verantwortlichen der Saalestädter sind sich sicher, dass Zawada der ebenfalls abstiegsbedrohten Mannschaft von Trainer Benjamin Lehmeier weiterhelfen kann.
In Berburg schon mittrainiert
Der Stürmer hat in den vergangenen Wochen schon einige Male in Bernburg mittrainiert. Und: „Wenn er da vor dem Tor stand, hat er die Dinger rein gemacht“, beobachtete Max-Martin Schulze. „Er hatte eine sehr beachtliche Torquote, das hat uns auch ein bisschen überrascht.“
Zumal das Herausspielen der Möglichkeiten für den TV Askania in der Hinrunde nur selten ein Problem war, was auch der Sportliche Leiter betont. Das Problem war das Verwerten der Chancen. Mit gerade einmal 14 Treffern hat der Verein den zweitschwächsten Angriff der Staffel. Das soll sich dank Zawada nun bessern.
Nach dem ehemaligen lettischen Nationalspieler Maksims Rafalskis ist Michal Zawada der zweite Winterneuzugang der Saalestädter. Ob dem Mittelfeldakteur und dem Offensivmann noch weitere Zugänge folgen, soll sich nach Weihnachten entscheiden. Und auch für die vakante Position des Co-Trainers ist eine Lösung in Sicht, die allerdings noch letzter Klärung bedarf, wie Max-Martin Schulze erklärt.