D3-Junioren: Pokalaus gegen D2 – Junioren von Union Schönebeck
SV Einheit Bernburg – Union 1861 Schönebeck U12 1:4 (0:4)
Bernburg. Keinen geringeren als den Pokalfinalisten Union Schönebeck des letzten Spieljahres bei den E-Junioren, der in der selben Saison außerdem nicht nur Kreis – und Hallenkreismeister, sondern auch Mini-Weltmeister des KFV Salzland und Vizelandesmeister wurde, bekamen unsere D – Junioren für diese erste Pokalrunde zugelost. Allerdings waren die meisten Schönebecker Spieler, genauso wie die Jungs des Gastgebers, gerade den E-Junioren entwachsen. Beide Mannschaften befanden sich jahrgangsmäßig also in etwa auf Augenhöhe.
Technisch und spieltaktisch, sowie im Zweikampfverhalten hatten die Gäste an diesem Mittwochabend den Bernburgern, zumindest in Halbzeit eins, allerdings einiges voraus. Das zeigten sie hier eindrucksvoll. Den Unionern gelangen allerdings auch zwei Blitztore. Schon in der 1.Spielminute verwandelte Lennard Herrmann einen dirikten Freistoß ins lange untere Eck. Torwart Janne Richter hatte hier genauso wenig eine Abwehrchance, wie auch beim zweiten Schönebecker Treffer, eine Minute später durch den gleichen Spieler. Das muss man erstmal wegstecken und für die Moral der Einheitspieler, die sich sicherlich viel vorgenommen hatten, war dieser Doppelschlag natürlich überhaupt nicht förderlich – gut zu erkennen an der Körpersprache der einzelnen Spieler. So lief zunächst nichts zusammen. Weder das Passspiel funktionierte, noch die notwendige Laufbereitschaft war vorhanden. Nur Jakob Müller versuchte es immer wieder mit Dribblings, war aber zu sehr auf sich allein gestellt und fand so in der Abwehr der Schönebecker, spätestens aber beim sehr gut mitspielenden Torwart der Elbestädter seinen Meister. Hatte man den Ball, wurde er meist von hinten heraus lang geschlagen, fand so aber keine Abnehmer. All dies machte es den Gästen leicht, die Bernburger Offensivaktionen frühzeitig abzufangen und sich ihrerseits in der Bernburger Hälfte festzusetzen. So gelangen ihnen in der 22.Spielminute durch Sohail Rasuli und mit dem Halbzeitpfiff des guten und konsequent leitenden Schiedsrichters Florian Gneist noch die Treffer zum 0:3 und 0:4.
Für die Einheittrainer hieß es nun, die Jungs wieder aufzurichten und Mut für die zweite Hälfte einzuimpfen. Das schien ihnen gut gelungen zu sein, denn plötzlich standen ganz andere Weißrote auf dem Platz. Auf einmal wurde der Körper eingesetzt und so Zweikämpfe gewonnen und damit der eben noch recht souveräne Gegner unter Druck gesetzt. Und siehe da, auch die Schönebecker wurden zu Fehlern gezwungen. So stellte sich bei den Platzherren gewachsenes Selbstvertrauen ein und es gelangen verheißungsvolle Angriffe. Einer davon führte in der 40.Spielminute zum 1:4 Anschlusstreffer durch Theo Hammermann. Jetzt rochen Bernburger noch einmal Lunte. Und es gab auch einige weitere Tormöglichkeiten. Jetzt taute auch mal ein Phillip Mathias auf, der mit guten Aktionen über die rechte Seite glänzte. Einzig das Tor fehlte. Da waren die Gastgeber noch glücklos oder zu überhastet. Aber man hat das Wollen gesehen und man hat auch gesehen, dass sich dieser Jahrgang beider Mannschaften schon in früheren Jahren erbitterte Duelle lieferte. Als alles weitere Anrennen der Bernburger an diesem Abend erfolglos blieb, kamen die Gäste noch einmal auf und hatten auch noch einige Erfolg versprechende Spielzüge. Aber die Einheitabwehr um Yves Krug, der kurz vor dem Schlusspfiff die Ampelkarte erhielt – übrigens eine korrekte Entscheidung, und mit ihrem Torwart Janne stand gut und ließ keinen weiteren Gegentreffer mehr zu.
Am Ende und das Spiel insgesamt gesehen, sind die Schönebecker als verdienter Sieger vom Platz gegangen. Die Gasteber aber zeigten in der zweiten Hälfte, wenn die Einstellung stimmt kann man mithalten. Daran muss gearbeitet werden, nicht die ersten Minuten verschlafen, in den Zweikämpfen präsent sein, Passspiel, sowie Ballan – und mitnahme verbessern und bei der Spieleröffnung, wie Abstoß oder Abschlag sich etwas einfallen lassen.
Dann wird sich auch der gewünschte Erfolg einstellen. Das Potential dazu ist vorhanden.