C2-Junioren: KOOP fährt ersten Dreier gegen tapfer kämpfende Mädchen ein
SG Einheit Bernburg/Askania Bernburg II – SV Rotation Aschersleben Mädchen 6:2 (2:1)
Bernburg. Die Zweite der C Jugend bestritt letzten Freitag ihr erstes Heimspiel gegen die Mädchen Mannschaft von Rotation Aschersleben. In der letzten Saison schlossen unsere Gäste mit 0 Punkten, 5 eigenen Treffern und 175 Gegentreffern und somit dem letzten Tabellenplatz ab. Auch in dieser Saison mussten sie schon 2 deutliche Niederlagen hinnehmen. Aber, um es gleich vorweg zu sagen, wir sind nicht auf einen Gegner getroffen, der sich bei uns seinem Schicksal ergeben wollte. Vielmehr erlebten wir Spielerinnen, die mit ihrer Einsatzbereitschaft, technischem Vermögen und auch dem Willen als Mannschaft aufzutreten uns zu beeindrucken wussten. Das es letztendlich doch ein deutlicher Sieg für uns werden sollte, lag an den äußeren sommerlichen Bedingungen und dem Umstand, dass unsere Gäste ohne Wechselspieler spielten und nach einer Verletzung sogar in Unterzahl überstehen mussten. Und das taten sie tapfer bis zur persönlichen Belastungsgrenze bis zum Schusspfiff. Dafür habt ihr unseren Respekt und auch einige unserer Spieler können sich davon noch eine Scheibe abschneiden !!!
Aber jetzt zum Spiel. Wir hatten im Vorfeld ausgegeben, uns über einen geordneten Spielaufbau über die Flügel zielstrebig Torchancen zu erarbeiten. Das ist uns im Großen und Ganzen auch gelungen, gleichwohl anfangs noch sehr viel Unsicherheit bei uns herrschte und wir erst ins Spiel finden mussten. So hatten wir bereits am Anfang die Gelegenheit in Führung zu gehen. Aber es kam anders. Rotation brachte den Ball in den Strafraum und unserem Keeper rutschte der Ball ohne Bedrängnis durch die Arme und direkt vor die Füße von Anna-Lisa Reßler, die die Kugel nur noch einschieben musste und wir lagen 0:1 zurück. Danach erarbeiteten wir uns Chance um Chance ohne einen Treffer zu erzielen, es war fast zum verzweifeln. Meine geforderte Geduldigkeit im Spiel verließ mich in dieser Phase selbst. Gerade auch, weil Rotation mit Durchbrüchen und Distanzschüssen immer gefährlich blieb. Einmal zwangen sie unseren Keeper Max Masurek zu einer Glanztat, indem er sich ganz lang machen musste, um einen sehr gut getretenen Distanzschuss noch am Tor vorbeizulenken. In der 25. Minute war es dann Jannik Jennert, der sich fast über das ganze Feld tankte, das Sprintduell für sich entschied und zum mehr als verdienten Ausgleich einnetzte. Kurz vor der Halbzeit sorgte dann unsere Dari für die 2:1Halbzeitführung indem sie über den linken Flügel auf das Tor zusteuerte und mit Augenmaß und Gefühl den Ball ins Tor beförderte.
In der 2. Halbzeit zeigte dann das Wetter bei unserem Gegner seine Wirkung. Wir hatten 4 Wechselspieler und konnten so neue Kräfte tanken. In der 38. Minute belohnte sich dann Malte mit seinem ersten Saisontor – toll gemacht Malte. Auch Ooudays Bemühungen trugen jetzt Früchte und führten in der 47. zum 4:1. Wir waren im Spiel angekommen und zeigten jetzt auch einige gute Spielzüge und auch mutiges Zusammenspiel.
Vor allem unser Kapitän zeigte jetzt Führungsqualitäten und steuerte das Spiel von hinten heraus. In der 50. Minute besorgte erneut Malte mit seinen 2. Treffer das 5:1 bis Jannik 3 Minuten später das 6:1 erzielte. Danach ließ unsere Chancenverwertung wieder viel viel Luft nach oben. Und nach einem zu halbherzig geführten Zweikampf und Abstimmungsproblemen zwischen Keeper und Innenverteidigung traf Ex-Einheitspielerin Maria Göring nahezu mit dem Schlusspfiff zum 6:2 für unsere Gäste.
Insgesamt 3 Punkte gegen einen tapfer kämpfenden Gegner geholt, dazugelernt, Tore geschossen, als Mannschaft besser zusammengewachsen und vor allem gute Spielzüge gezeigt. Ein Spiel mit nach wie vor viel Schatten aber auch mit ersten hoffnungsvollen Lichtblicken. Ich habe nach dem letzten ernüchternden Spiel gesagt, dass gegen Gatersleben noch andere Mannschaften verlieren werden und gegen Rotation werden es auch noch andere Mannschaften unserer Staffel ganz schwer haben zu gewinnen. Wir aber sollten auf uns schauen und weiter an uns arbeiten und nicht den Kopf in den Sand stecken, auch wenn bei dem einen oder anderen es jetzt noch nicht so läuft. Es wird, davon sind wir Übungsleiter überzeugt.